hallo ihr
ich habe mal eine geschichte geschrieben
paar verwande und freunde fanden sie gut
ich möchte gern wissen was ihr davon denkt
wäre für mich hilfreich
Trauerkätzchen
Milly das Kätzchen saß jeden Abend auf der Wiese und schaute in den Himmel und sagte:
„ Ach liebe Mutter, ich wünschte du wärst jetzt bei mir.“ Millys Mutter war sehr früh gestorben an einer tödlichen Krankheit. Aber ihre Mutter sagte: „Ich werde immer bei dir
sein. Du bist nicht allein, glaube an dich.“ Jeden Abend trauerte sie um ihr. Sie hatte keine
Familie mehr. Sie hatte eine Schwester, aber die war bei den Menschen. Jeden Sommer
saß sie unter einem großen blühenden Kirschbaum und schaute den Kühen beim
grasen zu. Eines Tages nahm Milly ihren ganzen Mut zusammen und ging auf die Weide
zu den Kühen. Sie fühlte sich einsam. Wie groß die auf einmal waren dachte sie, da sah Milly
ein Kalb, das umherhüpfte und mit einem Schmetterling spielte! Das Kalb sah das Kätzchen
und erschrak. Es wollte schon wegrennen, da rief Milly: Halt, bitte bleib doch stehen!“
Das Kalb kam vorsichtig, aber wirklich ganz vorsichtig angelaufen und sagte frech:
„Hallo, was bist du denn für eine hässliche Fellkugel? Du hast zuviel Fell und du bist viel zu klein. Was bist du für eine Kuh?“ „ Ich bin keine Kuh.“ sagte Milly: „Ich bin ein Kätzchen und wenigstens habe ich Fell. Das hält mich warm und du kannst dich nicht einmal putzen.
Traurig wollte Milly gehen. Doch plötzlich kam ein bedrohlicher Schatten auf sie zu. Eine
große Kuh stand vor ihr. Sie guckte sehr zornig. Das Kalb sagte: „Mutter, Mutter endlich!“
Das Tier hat mich bedroht und angegriffen. Es wollte mir wehtun. Ich habe Angst, Mama“
schrie es. Milly hatte schreckliche Angst. Die Mutter des Kalbes brüllte sie an: Lass meinen
Sohn in Ruhe!“ und wollte mit dem Huf ausholen aber Milly rollte sich weg. „Ich habe nichts
gemacht. Er hat mich beleidigt“ „Unsinn, rede nicht so einen Quatsch, mein Sohn würde
niemanden etwas tun. Er ist doch noch ein Junges. Aber du mach dass du fort kommst. Lass
meinen Sohn in Ruhe. Lass dich hier nie wieder mehr blicken!“ Traurig zog das kleine Kätzchen ab. „Ich werde nie eine Familie finden. Ach liebste Mutter hilf mir, beschütze mich vor Gefahren.“ Und so beendete sie ihr Gebet. Viele Tage lief sie in der Welt herum um eine Familie zu finden. Sie kam an einer Schafsherde vorbei, wo sie fragte: „Kann ich mich vielleicht bei euch ausruhen?“ Neugierige Köpfe erhoben sich aus der Herde. Da kam ein altes Schaf an und fragte: „Was ist mit dir, kleines Kätzchen?“ „Ich heiße Milly, ich habe keine Familie mehr. Sie erzählte den Schafen die Geschichte. Sie hörten auch gut zu. „Aber natürlich darfst du bleiben!“ Das alte Schaf hatte Mitleid mit ihr. Milly blieb den ganzen Sommer bei ihnen, doch dann kam der kalte Herbst und die Schafe wurden vom Bauern in einen Stall gebracht. „Aber was soll ich denn tun?“ Das alte Schaf überlegte: „Hm, ich habs! Such dir doch ein Zuhause bei den Menschen. Sie lieben solche wie dich. Setz dich zu einer Tür und miaue. Na los, meine Kleine, versuche dein Glück.“ Sie verabschiedete sich von den Schafen und machte sich auf den Weg. Es kam der Winter schon. Sie setzte sich vor eine Tür und miaute. Da machte ein Mann auf. „Los verschwinde!“ fauchte er, „Das fehlt mir noch. Bei mir wirkt das nicht!“ und machte grummelnd die Tür zu. Milly, wie vom Blitz getroffen lief so schnell sie konnte weg. Sie ließ traurig den Schwanz und den Kopf hängen und trabte auf einen Spielsplatz. Da saß ein kleines Mädchen und weinte. Milly kam herbeigelaufen und schmiegte sich an ihre Beine. Das Mädchen lächelte und sagte: „Was bist du denn für eine Süße?“ Sie nahm Milly auf den Arm und sagte dabei: „Du brauchst wohl ein zuhause?“ Die Mutter rief aus dem Haus, das neben dem Spielplatz stand. „ Kerstin komm rein, es ist doch kalt draußen!“ Sie rief: „Ach Kerstin, was hast du denn da?“ „Mama bitte, bitte kann ich sie behalten? Bitte, es ist doch Heilig Abend!“ bettelte Kerstin. Die Mutter gab nach. „Jetzt haben wir zwei.“ Milly schaute sich um. Da stand eine andere Katze. Sie sah genau so aus wie Milly und war auch so groß wie sie. Sie rief Milly zu: „ Milly bist du das?“ Sie erkannte diese Stimme. Sie spitzte fröhlich die Ohren. „Schwesterherz bist du es?“ „Ja, ich hatte solche Angst, ich dachte ich sehe dich nie wieder.“ „ Schau mal Kerstin, die beiden scheinen sich gut zu verstehen. Sie sehen auch fast gleich aus. Das sind Schwestern, unglaublich!“ Lilly rief Kerstin: „Und wie nennen wir dich? Ich habe es! Wie wäre es mit Milly? Der Name scheint dir zugefallen. Schön, Lilly und Milly.“ „Milly“ sagt die Mutter: „Was für ein schöner Name. Jetzt kann das Fest beginnen! Und sie lebten noch glücklich. Alle waren zufrieden und Milly hatte ihre Schwester wiedergefunden und eine richtige Familie.
ENDE